Zahnlexikon
Angstpatienten
Angst vor dem Zahnarzt kommt leider in jedem Alter und in allen Gesellschaftsschichten vor. Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa und der Techniker Krankenkasse hat traurigerweise jeder dritte Deutsche beim Gedanken an den Zahnarzt ein mulmiges Gefühl. Jeder Sechste geht wegen seiner großen Angst erst gar nicht in eine Zahnarztpraxis oder versucht einen Besuch so lange wie möglich zu vermeiden. Dabei wird unterschieden: Eine Zahnbehandlungsangst hat, wer ungern zum Zahnarzt geht, weil er Bedenken hat, es könne dort zu einem unangenehmen Erlebnis kommen; eine echte Zahnbehandlungsphobie, auch Dentalphobie genannt, besteht dann, wenn eine Patientin oder ein Patient – manchmal sogar trotz großer Schmerzen und das sogar über mehrere Jahre – den Zahnarztbesuch komplett verweigert.
Häufige Ursache für solche Ängste sind negative Erfahrungen, manchmal bereits aus der Kindheit, die absolut vermeidbar gewesen wären. Dabei können sich diese auf einzelne Maßnahmen einer Behandlung wie zum Beispiel Angst vor Spritzen oder das Bohren beziehen. Es gibt jedoch auch Patientinnen und Patienten, die insgesamt das Gefühl fürchten, einem Arzt hilflos ausgeliefert zu sein.
Ob es nun lediglich ein mulmiges Gefühl oder eine ausgewachsene Phobie ist: Durch geeignete Maßnahmen kann die Angst genommen oder zumindest reduziert werden. Dabei ist der erste Eindruck entscheidend, eine moderne Praxiseinrichtung und eine angenehme Atmosphäre wie in unserer Praxis schaffen Vertrauen. Darüber hinaus nehmen wir uns für jeden unserer Patientinnen und Patienten viel Zeit. Vor und während der Behandlung klären wir genau auf, was geplant ist, was genau passiert und welche weiteren Maßnahmen folgen werden.
Wir bieten in unserer Praxis zudem die Möglichkeit, Behandlungen unter Lachgas durchzuführen. Das farblose Gas führt zu einem entspannten Zustand und kann Ängste ein gutes Stück weit unterdrücken. Gleichzeitig hat es auch eine dämpfende Wirkung auf den Körper, wodurch leichte Schmerzen, wie beispielsweise der Einstich der Betäubungsspritze, kaum wahrgenommen werden. Auch ein stark ausgeprägter Würgereiz kann durch das Lachgas gemildert werden.